Freitag, 28. Januar 2011

Warum Medizin pfui-bäh schmeckt

Ach, wie fühl ich mich heut elend -
Hals- und Kopfweh sind echt quälend.
Und so lieg ich hier im Bett,
wünsch mir, dass ich sie nicht hätt.

Viel zu schwer fällt mir das Schlucken.
Grade kann ich auch nicht gucken.
Schüttelfrost machts nicht viel netter.
Aber Mama ist mein Retter!

Macht mir Wickel gegen Fieber,
kocht mir Tee und singt mir Lieder,
liest mir endlos lange vor,
streicht das Haar mir hinters Ohr.

Hilft mir beim Tabletten schlucken -
dabei darf ich pfui-bäh-gucken,
denn die find ich gar nicht gut.
Aber Vati macht mir Mut!

Sagt, das brauch ich, um zu schlafen,
dass das "Medizinmann-Waffen"
sind vom Doktor Winkelmann,
der mich heile machen kann.

Und die müssen grauslich schmecken,
weil drin kleine Krieger stecken,
die die Viren wild bekämpfen
und auch meine Schmerzen dämpfen.

Die vertreiben wohl das Pack
durch den ekligen Geschmack...
Ich bin tapfer, würg es runter.
Bald schon bin ich wieder munter!





.krank-sein-gedicht/krankheit-gedicht/medizin-gedicht: die amelie ´11
.bild: Woldemar Friedrich (1846-1910), "Prinzessin Luise liest einem kranken Kind aus dem Dorfe vor", 1780
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